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Feuerhand

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Über Feuerhand

Angefangen hat die Geschichte der Feuerhand Laterne im sächsischen Erzgebirge in Beierfeld. Hermann Nier betrieb dort in den 1870er Jahren eine Klempnerwerkstatt und baute unter anderem Laternen. Mit der Industrialisierung wurden die Manufakturen von Fabriken abgelöst. So gründeten 1893 die Brüder Hermann und Ernst Nier 1893 die Produktionsstätte für Sturmlaternen. Der Betrieb wurde von Frankonia übernommen und nach Unstimmigkeiten auf der Führungsebene machte sich Hermann Nier 1902 mit einer eigenen Sturmlaternen-Fabrik "Hermann Nier Feuerhandwerk" selbstständig. Er meldete das Reichspatent für die Laternenherstellung mittels Falz- und Stanztechnik, Tauchverzinnung und ohne Handlötung an. 1933 begann die Fertigung der bekannten kleinen Sturmlaternen - die Baby-Serie - mit feuerfesten Borosilikat-Gläsern.

Zwischen 1918 und 1938 wurde Nier Feuerhand zum weltweit grössten Hersteller von Sturmlaternen. Die Produkte wurden stetig verbessert und neue Patente angemeldet. Mit dem Beginn des 2. Weltkrieges brach der Weltmarkt zusammen. Aus Not nahm Feuerhand, wie viele andere, schliesslich die militärische Produktion auf. Nach dem Krieg wurde die Familie Nier enteignet, die Maschinen wurden demontiert und in die Sowjetunion gebracht. Die Familie flüchtete nach Westen in das westfälische Lüdenscheid. Der Markenname "Feuerhand" gehörte aber weiterhin der Familie Nier. Sie bauten eine kleine Serienproduktion auf, welche 1949 ins schleswig-holsteinische Hohenlockstedt verlegt wurde. Seit 1989 wird als einziges Modell die Kaltluftlaterne Feuerhand Baby Special 276 produziert. Seit Herbst 2014 gehört Feuerhand zur Petromax Gruppe. 

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