Die richtige Daunenjacke finden: Es gibt unterschiedliche Daunenjacken für Damen und Herren, in verschiedenen Farben und Schnitten. Hier findest du eine Übersicht zu Daunenjacken und worauf du beim Kauf achten solltest.
Gefütterte Jacken gibt es aus verschiedenen Materialien. Daune hat von allen das beste Wärme-Gewicht-Verhältnis. Zudem bietet sie gegenüber synthetischen Materialien einen besseren Klimahaushalt. Das bedeutet, Temparaturschwankungen sind weniger spürbar. Synthetische Materialien sind zwar pflegeleichter, bei gleicher Wärmeleistung wiegen sie aber mehr und haben ein grösseres Packmass. Wenn du also eine warme Jacke brauchst, die sich klein und leicht verstauen lässt, dann ist eine Daunenjacke die beste Wahl.
Ein Nachteil von Daune: Wenn Daunen nass werden, verlieren sie ihre isolierende Eigenschaft. Bei Regen oder Reisen in Regionen mit feuchtem Klima kann Daune deshalb nachteilig sein. Wenn du auf tierische Produkte verzichten möchtest, dann sind Daunenjacken oder andere Produkte mit Daunen ungeeignet. Alle Daunenprodukte in unserem Sortiment entsprechen dem «Responsible Down Standard» (RDS) und sind deshalb frei von Daunen aus Lebendrupf.
Umgangssprachlich spricht man zwar von Daunenjacken. Häufig enthalten sie aber nicht nur Daunen, sondern auch Federn. Diese wärmen kaum, sorgen aber für Formstabilität. Ganz weglassen kann man sie deshalb nicht, aber je höher der Daunenanteil ist, desto wärmer ist deine Daunenjacke. Ein gutes Verhältnis von Daunen zu Federn ist 80 zu 20. Bei einer Daunenjacke mit einem Verhältnis von 90 zu 10 kannst du von einem sehr hochwertigen Produkt ausgehen. Das Maximum liegt derzeit bei einem Mischverhältnis von 97/3.
Zusätzlich zum Mischverhältnis spielt auch die Qualität der Daunen eine wichtige Rolle. Die Bauschkraft nennt man Cuin. Der Cuin-Wert gibt an, wie schnell sich die Daune nach einer Kompression wieder auf ihr ursprüngliches Volumen aufgebauscht hat. Eine Daunenjacke sollte mindestens 550 Cuin aufweisen. Qualitativ gute Daune weist eine Bauschkraft von mindestens 800 Cuin auf. Bei 900 Cuin ist die Daunenjacke äusserst hochwertig. Grundsätzlich gilt: Je höher der Cuin-Wert, desto wärmer ist die Jacke, weil sich die Daunen stärker aufbauschen und so mehr Luft zur Isolation einschliessen. Mit der Qualität der Daunen steigt meistens auch der Preis des Produkts.
Daune von besserer Qualität isoliert also auch besser. Für dieselbe Wärmeleistung benötigt deshalb eine Daunenjacke mit 800 Cuin weniger Daune als eine Jacke mit 550 Cuin. Mit qualitativ hochwertigen Daunen sparst du deshalb zusätzlich Gewicht und Volumen.
Das Aussenmaterial der Daunenjacke entscheidet mit über das Gewicht der Jacke. Es gibt wenige Daunenjacken mit einem wasserdichten Oberstoff. Solche Jacken werden meist als reine Aussenjacken getragen, ohne zusätzliche wasserdichte Jacke darüber. Durch die Membrane und den robusten Oberstoff sind wasserdichte Daunenjacken eher schwer und werden damit der leichten Daune nicht gerecht. Sie lassen sich auch schlecht klein verpacken.
In der Regel sind Daunenjacken aus sehr leichten und feinen Oberstoffen gefertigt. Weil die Daunen von innen nicht durch den Stoff dringen sollen, sind die Oberstoffe stabil und deshalb auch windabweisend bis winddicht. Wegen der gesteppten Nähte kann jedoch immer mal wieder eine Feder oder Daune durchdringen. Das ist kein Problem – nicht rausziehen, sondern einfach wieder reinstossen. Durch die gesteppten Nähte ist der Stoff nicht mehr ganz dicht, an diesen Stellen kann auch Wind durchdringen. Wenn du die Daunenjacke vor allem als zweite Schicht trägst, darüber also noch eine wasserdichte Hardshelljacke anziehst, dann muss die Daunenjacke nicht wasserdicht sein. Verschiedene Schichten ermöglichen dir, deine Kleidung Schicht um Schicht den Temperaturen anzupassen.
Richtig dicke Daunenjacken werden meist bei starken Minus-Temperaturen getragen. Bei solchen Temperaturen regnet es nicht mehr, sondern es fällt bei Niederschlag feiner Schnee. Deshalb müssen diese Jacken nicht wasserdicht sein, der imprägnierte Oberstoff (DWR) hält den Schnee ab. Um null Grad und somit bei nassem Schnee lohnt es sich aber, eine Regenjacke drüberzuziehen.
Überlege dir deshalb, bei welchen Bedingungen und für welche Aktivitäten du die Jacke hauptsächlich tragen möchtest.
Es ist wichtig, dass du deine Daunenjacke richtig pflegst. So bleibt ihre Funktion möglichst lange erhalten. Wir bieten einen umfassenden Pflege- und Reinigungsservice.
Wenn du dir das Waschen daheim nicht zutraust oder die entsprechenden Geräte fehlen, kannst du deine Bekleidung bei uns professionell reinigen lassen.
Wenn du die Daunenjacke selbst waschen möchtest, helfen dir folgende Tipps:
Schüttle die Daunenjacke regelmässig aus. Das lockert die Daunen auf und hält dadurch die Isolationsleistung aufrecht. Wenn die Daunen verklumpen, mindert das die Isolationsleistung.
Schliesse vor dem Waschen alle Reissverschlüsse und drehe die Jacke auf links. Wasche sie anschliessend gemäss Angaben auf dem Pflegeetikett. Meistens heisst das: Mit Daunenwaschmittel bei niedriger Temperatur im Schonwaschgang. Verzichte unbedingt auf Weichspüler. Trockne sie anschliessend am besten im Tumbler. Gib etwa drei Tennisbälle mit in die Trommel. Sie sorgen dafür, dass die Daunen während des Trocknens nicht verklumpen. Nimm die Daunenjacke zudem immer wieder mal raus und schüttle sie, um die Daune weiter zu trennen.
Wenn die Daunenjacke unterwegs nass wird und du keinen Tumbler zum Trocknen hast, hänge die Jacke auf oder lege sie flach hin. Wichtig: Schüttle sie immer wieder, um die Daunen zu trennen.
Lagere die Daunenjacke an einem trockenen Ort, geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung. Am besten hängst du sie an einen Bügel, damit die Daunen nicht verklumpen.
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