Was macht eine gute Powerbank aus? Wie viele Milliamperestunden (mAh) sollte sie haben und was gilt es bei Flugreisen zu beachten? Hier findest du eine Übersicht zu Powerbanks und lernst die wichtigsten Eigenschaften kennen.
Die Kapazität einer Powerbank wird in Milliamperestunden (mAh) angegeben und beschreibt die Ladungsmenge, die sie speichern kann. Die tatsächlich gespeicherte Energie kann über die Formel Wh=mAh*Spannung in Volt/1000 berechnet werden. Die Spannung der Zellen einer Powerbank liegt meistens bei 3,7 Volt. Kleinere Powerbanks haben etwa 5’000 mAh, größere können mehr als 20’000 mAh umfassen. Um auszurechnen, wie oft eine Powerbank ein Gerät aufladen kann, muss die Energieumwandlung berücksichtigt werden: Die Powerbank wandelt die Spannung auf die Ladespannung des Geräts um (beispielsweise ungefähr 5 Volt bei einem Smartphone). Das führt zu Energieverlusten, die je nach Qualität der Powerbank bis zu 30 Prozent betragen können. Um ein Smartphone mit 3’000 mAh Akku sicher zweimal aufladen zu können, empfiehlt sich eine Powerbank mit einer Kapazität von etwa 10’000 mAh.
Die Leistung der Powerbank wird in Watt (W) angegeben. Je höher dieser Wert ist, desto schneller lädt sie andere Geräte. Vorausgesetzt, das Gerät lässt schnelleres Laden zu – meistens ausgewiesen als «Quick Charge» oder «Power Delivery». Dieses schnelle Laden funktioniert ausschliesslich mit USB-C-Anschlüssen. Zusammenfassend brauchst du also je nachdem wie oft du welches Gerät laden möchtest, eine Powerbank mit hohem mAh-Wert und für die Ladegeschwindigkeit ein hoher W-Wert.
Welche Eigenschaften sollte eine gute Powerbank haben? Folgend findest du wichtige Eigenschaften, die du beim Kauf beachten solltest:
Folgende Tipps helfen, damit die Powerbank möglichst lange hält:
Der Akku der Powerbank sollte nicht komplett entladen werden. Am besten ist es, wenn der Akkustand bei mindestens 20 % liegt.
Vermeide extreme Temperaturen. Starke Hitze und extreme Kälte können dem Akku der Powerbank schaden. Und Kälte entlädt deinen Akku zudem schneller. Auch das gilt es bei deinem Abenteuer zu beachten.
Nutze hochwertige Kabel, um Ladeprobleme zu vermeiden.
Wenn du von deinem Abenteuer zurück bist: Lagere die Powerbank etwa zur Hälfte geladen in einem trockenen Raum.
Reinige die Anschlüsse der Powerbank gelegentlich. Am besten geht das mit Luftdruckspray. Auch reinpusten hilft, allerdings kann die Feuchtigkeit deines Atems Staub und Fusseln verkleben. Wichtig ist, nicht frontal in die Ladebuchse pusten, sondern leicht schräg. Sonst bläst man den Staub nur weiter hinein.
Benutze das originale Ladekabel oder ein hochwertiges Ersatzkabel. Das mindert das Risiko für Überhitzen oder Kurzschluss der Akkus. Während des Aufladens sollte die Powerbank auf einer stabilen, nicht brennbaren Fläche liegen. Nutze die Powerbank zudem erst zum Laden anderer Geräte, wenn sie nicht mehr am Stromnetz angeschlossen ist. Das verhindert eine Überlastung der Batterie. Ausnahmen sind Powerbanks mit «pass-through»-Funktion. Diese Modelle sind sogenannt durchladefähig, können also problemlos gleichzeitig auf- und entladen werden.
Achte zudem darauf, dass die Powerbank nicht mechanisch beschädigt wird. Also nicht fallen lassen oder neben spitzen oder scharfkantigen Gegenständen im Rucksack verstauen. Risse, Dellen oder Kratzer in der Powerbank können ihre Sicherheit beeinträchtigen.
Den Reiseadapter fürs Laden der Powerbank nicht vergessen!
Die internationale Flugbehörde (IATA) erlaubt Powerbanks mit einer Kapazität von bis zu 27'000 mAh und maximal 100 Wattstunden im Flugzeug. Pro Person dürfen nicht mehr als zwei solcher Powerbanks mitgenommen werden. Diese Regelung haben die meisten Fluggesellschaften so übernommen. Kläre aber jeweils sicherheitshalber ab, was aktuell bei der Fluggesellschaft mit der du fliegst gültig ist.
Aus Sicherheitsgründen dürfen Powerbanks nicht im Aufgabegepäck mitgeführt werden. Pack sie deshalb unbedingt ins Handgepäck. Nimm sie bei der Sicherheitskontrolle heraus und lege sie neben die anderen elektronischen Geräte separat zur Kontrolle in die Kiste.
Bei den meisten Fluggesellschaften darfst du die Powerbank im Flugzeug laden. Während des Starts und der Landung musst du sie vom Strom nehmen, danach kannst du sie wieder einstecken.
Es gibt Powerbanks, die sich mit Solarenergie aufladen. Sie sind besonders praktisch, wenn du für eine lange Zeit abseits von der öffentlichen Stromversorgung unterwegs bist. In ihnen sind Solarpanelen verbaut, die aus Sonnenlicht elektrischen Strom gewinnen.
Ein Nachteil von Solarpowerbanks: Es dauert relativ lange, bis sie geladen sind – je schwächer die Sonne scheint, desto länger. Sie können beim Trekking oder auf der Veloreise auch auf dem Gepäck befestigt werden und laden so beiläufig. Weil sie dann aber nicht immer schön zur Sonne ausgerichtet sind, laden sie sich nicht besonders schnell und auch nicht unbedingt komplett auf.
Zudem sind Solarpowerbanks meistens grösser als andere Powerbanks mit gleicher Kapazität. Es gibt zwar kleine Solarpowerbanks, aber kleine Panelen laden meistens noch langsamer. Die Solarzellen sind zudem anfällig für Kratzer und Stösse. Wenn sie beschädigt sind, kann die Powerbank aber meistens noch wie eine herkömmliche genutzt werden.
Flexibler bist du mit separaten Solarzellen. Meistens bestehen diese aus mindestens zwei Solarpanelen, die sich zusammenfalten lassen. Damit kannst du dann entweder direkt deine Geräte aufladen oder die Powerbank. Solarpanels liefern unterschiedlich Leistung, weil die Sonneneinstrahlung nicht regelmässig ist. Powerbanks können damit besser umgehen als beispielsweise Smartphones. Deshalb ist es besser, mit Solarpanels die Powerbank zu laden und damit dann deine Geräte.
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