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Regenjacke kaufen: Das musst du wissen

Zweilagig, dreilagig, Zahlen zu Denier, MVTR-Wert und RET-Wert, Wassersäulen und was war noch einmal GORE-TEX©? Wir erklären dir hier alles ausführlich, damit du weisst, worauf du beim Kauf deiner Regenjacke achten sollst.

Regenjacke und Hardshell

Regenjacke und Hardshell

Eine Regenjacke ist eine Hardshelljacke. Deshalb verwenden wir die Begriffe gleichbedeutend. Hardshelljacken sind die äusserste Schicht deiner Bekleidung. Sie schützen dich gegen Wind und Regen, geben dir aber keine Wärme. Dafür sorgen die Schichten, die du unter der Jacke trägst.

Anders ist es mit Softshell; das Material fühlt sich weich an, deshalb der Name. Sie sind atmungsaktiver als Regenjacken, aber nicht wasserdicht, lediglich wasserabweisend. Je nach Aktivität bietet sich das Schichtenprinzip an: Eine wärmende Schicht mit einer Softshell oder einen leichten Daunenjacke über der Funktionsunterwäsche und drüber ziehst du die Regenjacke an.

Atmungsaktivität (MVTR-Wert und RET-Wert)

Atmungsaktivität

Für die Atmungsaktivität einer Membran gibt es zwei verschiedene Werte; der MVTR-Wert oder der RET-Wert.

  • MVTR: Wie viel Gramm Wasserdampf gelangt pro Quadratmeter in 24 Stunden durch das Material? Je höher der Wert, desto atmungsaktiver ist das Material. Ein Gewebe ist bereits ab einem Wert von 3'000 g/m2/24h atmungsaktiv. Wenn du die Jacke für sehr anstrengende Aktivitäten trägst, bei denen du stark schwitzt, dann ist eine atmungsaktivere Hardshell mit 10’000g/m2/24h besser geeignet für dich.

  • RET-Wert: Wie viel Widerstand setzt ein Material dem Wasserdampf entgegen? Je niedriger der Wert, desto atmungsaktiver ist die Regenjacke. Eine hohe Atmungsaktivität liegt zwischen 2 bis 6. Für den Alltag oder moderate körperliche Aktivität bist du auch mit einer Hardshell mit einem Wert von 6 bis 10 gut bedient.

Von der Atmungsaktivität profitierst du nur vollumfänglich, wenn auch die Schichten unter der Regenjacke funktional sind. Der Wasserdampf deines Körpers gelangt dann Schicht um Schicht nach aussen. Das heisst: Unterwäsche und Isolationsschicht müssen ebenfalls atmungsaktiv sein. Wenn du beispielsweise als erste Schicht ein Baumwollshirt trägst, nimmt dieses den Schweiss auf, leitet ihn aber nicht weiter. Besser geeignet ist beispielsweise Unterwäsche aus Merinowolle.

Zweilagige, zweieinhalblagige und dreilagige Jacken

Zweilagige, zweieinhalblagige und dreilagige Jacken

Passform

Passform

Eine Regenjacke sollte am Körper anliegen, aber dir Freiheit zum Bewegen lassen. Und vergiss nicht: Vielleicht trägst du auf deinem Abenteuer noch ein Fleece oder eine Daunenjacke als zweite Schicht unter deiner Hardshelljacke. Auch dann solltest du dich nicht eingeengt fühlen.

Ausstattung

Ausstattung

Illustration wichtiger Ausstattung bei einer Regenjacke.
Foto © Flurina Schuler
GORE-TEX©: Das wichtigste zur Membran

GORE-TEX©: Das wichtigste zur Membran

Die GORE-TEX©-Membran ist ein mikroporöses Gewebe mit 1.4 Milliarden Poren pro Quadratzentimeter. Diese Poren sind etwa 20'000 Mal kleiner als ein Wassertropfen, aber etwa 700 Mal grösser als ein Wasserdampfmolekül. Deshalb ist GORE-TEX© von aussen wasserdicht, Schweiss kann aber trotzdem entweichen und die Membran ist somit auch atmungsaktiv. Wasser kann gegebenenfalls durch die Membran dringen, wenn hoher Druck dieses durchpresst. Ein schwerer Rucksack kann beispielsweise Wasser bei den Schultern durch die Membran drücken. Eine Substanz auf der Membran verhindert zudem, dass Körperfette oder Insektenschutzmittel in die Poren eindringen und diese verstopfen.

Regenjacken mit GORE-TEX© bestehen grundsätzlich aus derselben wasserdichten Membran. Sie sind aber je nach Produkt mit anderen Geweben vernäht oder verklebt. Das Zusammenspiel von Aussenstoff und Futter entscheidet über Atmungsaktivität und Robustheit und somit auch darüber, für welches Abenteuer sich die Regenjacke eignet.

Eine Übersicht zu verschiedenen GORE-TEX©-Geweben findest du hier.

Wassersäule und Wasserdichtigkeit

Wassersäule und Wasserdichtigkeit

Die Wassersäule gibt an, ab welchem Druck ein Stoff oder eine Membran Wasser durchlässt. Getestet wird das mit einem genormten Zylinder mit einer Millimeterskala, der mit Wasser gefüllt wird. Der Stoff wird darunter gespannt. Nun wird der Zylinder mit Wasser befüllt, bis das Material nachlässt. Das Ergebnis und entsprechend den Wert der Wassersäule wird in Millimeter angegeben. Je höher die Zahl, desto wasserdichter ist der Stoff.

Übersicht zu den Werten der Wassersäule:

  • unter 1’500 mm: wasserabweisend bis wasserdurchlässig

  • über 1’500 mm: das Gewebe gilt als wasserdicht. Für eine Regenjacke ist eine Wassersäule von 1’500 mm meistens zu tief. An ausgestellten Stellen wie den Schultern wirst du ziemlich sicher nass.

  • 4’000 mm: wasserdicht ohne zusätzlichen Druck beispielsweise durch Rucksack

  • Ab 10’000 mm: wasserdicht, auch wenn der Rucksack zusätzlichen Druck auf den Schultern verursacht

Trotz hoher Wassersäule wirst du wahrscheinlich in keinem Kleidungsstück vollständig trocken bleiben. Denn über die Öffnungen an Händen und beim Hals dringt früher oder später ziemlich sicher Wasser ein.

Pflege der Regenjacke

Pflege der Regenjacke

Wasche deine Regenjacke regelmässig. Es ist wichtig, dass die Jacke regelmässig von Schmutz aber auch Schweiss und Körperfett gereinigt wird. So bleibt deine Jacke länger atmungsaktiv und wasserdicht.

Das Pflegeetikett in deiner Jacke gibt dir genaue Anweisungen, wie du deine Jacke waschen und imprägnieren sollst. Grundsätzlich gilt: Verwende fürs Waschen ein Spezialwaschmittel, auf keinen Fall ein Vollwaschmittel oder Weichspüler. Das könnte die Membran zerstören. Wähle einen Schonwaschgang mit reduzierter Schleuderzahl und zusätzlichem Spülgang, um Rückstände des Waschmittels zu vermeiden. Je nach Membran solltest du die Jacke im Tumbler trocknen. Das hilft, die wasserabweisende Funktion aufzufrischen. Du hast keinen Tumbler? Lass die Hardshell an der Luft trocknen. Lege dann ein dünnes Frotteetuch auf die Jacke und bügle sie auf tiefer Stufe. Imprägniere deine Regenjacke nach Anleitung des Pflegeetiketts und der Anleitung des Mittels. Hardshell solltest du in der Regel etwa nach zwei bis drei Wäschen imprägnieren.

Ausrüstung für Regentage

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