Ruedi Thomi
Sobald der erste Schnee liegt, willst du bereit sein: Dein Wissen über Lawinen ist aufgefrischt, deine Ski gut gewachst und die erste Tour geplant. Damit das alles klappt, hat Verkaufsberater Benu die wichtigsten Tipps zusammengetragen.
Vielleicht lässt der erste Schnee noch auf sich warten. Dann ist jetzt der Moment, um dich auf deine erste Tour vorzubereiten. Frische dein Wissen über Lawinen auf, wachse deine Tourenski oder bring sie in den Service und prüfe deine Ausrüstung. Hier siehst du, wie du dich am besten auf die erste Skitour vorbereitest. Frische dein Wissen auf, dass der Winter kommen kann.
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Lawinensicherheit spielt beim Wintersport eine wichtige Rolle. Jedes Jahr verunglücken Menschen auf Ski- oder Snowboardtouren, beim Schneeschuhwandern oder beim alpinen Ski- und Snowboardfahren. Deshalb solltest du dir Wissen zur Lawinenkunde aufbauen und regelmässig auffrischen: Wie lese ich das Lawinenbulletin? Was für Lawinentypen gibt es? Wie und wann bilden sie sich? Wie erkenne ich Gefahrenmuster und wie beurteile ich diese? Wo fahre ich wie runter? Diese und ähnliche Fragen musst du beantworten können, bevor du die gesicherten Pisten verlässt.
Das Buch «3x3 Lawinen – Risikomanagement im Wintersport» (978-88-7073775-2, CHF 36.90, erhältlich bei Transa Books) vom international anerkannten Autor und Bergführer Werner Munter fasst den aktuellen Stand der Lawinenkunde anschaulich zusammen. Ebenfalls lehrreich sind die Lawineninfoabende von Transa und Höhenfieber.
Das Wissen über Lawinen solltest du mit praktischem Üben ergänzen: Wie schätze ich die Neigung eines Hangs ab? Wie beurteile ich den Schneedeckenaufbau? Wie wähle ich meine Route im Gelände? Und wie verhalte ich mich, wenn ich trotz bester Vorbereitung in ein Lawinenunglück involviert bin? Unser Partner Höhenfieber bietet dazu Grund- und Aufbaukurse an, bei denen alles Wichtige in der Praxis vermittelt wird. Denn: Die beste Sicherheitsausrüstung bringt dir nichts, wenn du bei einem Notfall nicht richtig mit ihr umgehen kannst.
Übrigens: Nicht nur Neulinge sollten sich mit der Lawinenkunde auseinandersetzen. Auch erfahrene Skitourenfahrer:innen sollten ihr Wissen regelmässig auffrischen.
Im Notfall musst du dich auf Ausrüstung wie das LVS-Gerät, die Sonde oder den Lawinenairbag-Rucksack unbedingt verlassen können. Deshalb solltest du diese Ausrüstung vor deiner ersten Tour genau überprüfen.
Im besten Fall hast du die Batterien im Frühling aus dem LVS-Gerät genommen. Falls du das vergessen hast: Prüfe sorgfältig, ob sie ausgelaufen sind und das Gerät beschädigt ist. Sowieso solltest du frische Batterien einsetzen. Ob Alkaline- oder Lithium-Batterien steht in der Gebrauchsanleitung deines Geräts. Lithium-Batterien haben bei tiefen Temperaturen längere Laufzeiten, sie können aber nicht in allen Geräten verwendet werden. Akkus solltest du nicht verwenden, sie haben eine geringere Betriebsspannung und damit eine geringere Reichweite und Betriebsdauer.
Die Hersteller überarbeiten regelmässig die Software für ihre LVS-Geräte. Schau unbedingt, dass du die aktuellste Version auf deinem Gerät hast. Dann kannst du mit der schnellsten und zuverlässigsten Suche rechnen. Bei Transa kannst du dich informieren, ob es für dein Gerät ein Update gibt.
Deinen Lawinenairbag-Rucksack solltest du einmal im Jahr zum Test auslösen. Es gibt zwei Systeme: Airbags, die sich per Gaskartusche aufblasen, und Airbags, die sich durch ein batteriebetriebenes Gebläse füllen. Hast du ein elektrisches System, musst du nach dem Sommer den Akku überprüfen und kannst dann beliebig viele Testauslösungen machen. Bei den Modellen mit Kartusche musst du nach der Testauslösung die Kartusche austauschen, bei ABS auch den Auslösegriff. Einige Systeme, beispielsweise von Ortovox und Mammut, lassen sich auch «trocken» auslösen. Dabei wird nur der Auslösemechanismus getestet, die Kartusche wird dafür nicht eingeschraubt und der Airbag somit nicht aufgeblasen. Ob die Kartusche noch ausreichend gefüllt ist, solltest du regelmässig mit einer Waage überprüfen. Ist die Kartusche mehr als fünf Gramm leichter als auf der Aussenhülle aufgedruckt, musst du sie austauschen. Mit all diesen Aufgaben kannst du gerne in die Transa Filialen Markthalle Bern, Luzern oder Zürich Europaallee kommen.
In jeden Tourenrucksack gehört ein Erste-Hilfe-Set. Prüfe unbedingt, ob das Set noch vollständig ist und Medikamente das Verfallsdatum nicht überschritten haben. Tipp: Wähle ein Set mit einer Rettungsdecke. Im Notfall kann diese einen entscheidenden Unterschied machen.
Prüfe auch deine Skitouren-Bekleidung vor der Saison. Die Schulterträger des Rucksacks reiben an der Jacke, Schweiss und Hautfett machen das Material mit der Zeit weniger leistungsfähig. Regelmässiges Waschen und Imprägnieren mindern Funktionsverluste und Verschleiss. Falls du deine Bekleidung professionell pflegen lassen möchtest: Wir bieten einen Pflegeservice.
Die erste Skitour der Saison steht an und plötzlich fällt einem ein, dass die Ski oder das Snowboard dringend einen Service bräuchten. Vielleicht kannst du deine Ski selbst wachsen, sonst helfen wir dir gerne. In den Filialen Markthalle Bern, Luzern und Zürich Europaallee kannst du deine Ausrüstung fit für den Winter machen lassen. Wir bieten:
kleiner Service: Wachsen, Kanten schleifen, Steinschliff, Belagschliff. Ski: CHF 49, Snowboard: CHF 59
Belagreparatur: CHF 10 (pro defekte Stelle)
grosser Service: Wachsen, Kanten schleifen, Steinschliff, Belagschliff, grosse Belagausbesserungen, Ski: CHF 69, Snowboard: CHF 79, Splitboard: CHF 89
Ebenso bieten wir für Tourenski:
Fellzuschnitt: gratis, wenn bei uns gekauft, sonst CHF 40
Felle neu bekleben: Preis nach Aufwand
Bindungsummontage: CHF 80, wenn wir die passende Bohrlehre haben
Wichtig ist auch, dass du deine Bindung regelmässig überprüfen lässt: Sind die Auslösewerte noch korrekt eingestellt? Hat sich dein Gewicht verändert und sollte die Bindung angepasst werden?
«Wachse deine Ski oder dein Snowboard vor dem Einlagern grosszügig. Das verhindert, dass der Belag während des Sommers austrocknet und an Elastizität verliert.»
Eine gewissenhafte Planung deiner Ski- oder Schneeschuhtour verringert nicht nur das Risiko eines Lawinenunfalls, sondern macht auch Spass.
Plane deine Route zuhause mit topografischen Karten. Schau dir das Gelände genau an. Mit dem nötigen Wissen zur Lawinenkunde erkennst du gefährliche Stellen und kannst deine Tour den aktuellen Wetter- und Schneebedingungen anpassen. Wichtig ist, dass die Tour dem Können deiner Gruppe entspricht.
Im «Ski & Snowboard Tourenatlas Schweiz» (ISBN: 978-3-033-04116-5, CHF 103.–, erhältlich bei Transa Books) findest du echte Geheimtipps und Touren in jedem Schwierigkeitsgrad samt topografischen Karten zum Mitnehmen.
Wenn du neu mit Skitouren beginnst, empfehle ich dir unbedingt einen Kurs. Unser Partner Höhenfieber bietet entsprechende Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene an.
(Mit der TransaCard immer kostenlos)