Lisa Hermes
Kann man ohne Flugzeug um die Welt reisen? Das haben sich die zwei Schwestern Lisa und Julia gefragt und sind einfach mal aufgebrochen. Auch über den Atlantik trampten sie: per Segelboot.
Lisa (28) und Julia (27) sind per Anhalter auf Weltreise. Die zwei deutschen Schwestern wählten das Trampen als Reiseform, weil es umweltfreundlicher ist - schliesslich seien die Fahrzeuge ohnehin unterwegs. Aber auch, weil sie dadurch immer wieder auf neue Menschen und Geschichten treffen.
Auf den ersten Kilometern ihrer Weltreise fuhren sie zunächst per Anhalter durch Frankreich und Spanien. In Gibraltar suchten sie eine Mitfahrgelegenheit nach Las Palmas.
Mit einem Zwischenstopp auf den Kapverden, segelten die Schwestern schliesslich über den Atlantik. Die zehntägige Überfahrt auf dem kleinen Boot ohne Privatsphäre war weniger romantisch als man sich das vorstellt. Feuchte Matratzen, Langeweile und die stetige Schaukelei sorgten dafür, dass Lisa und Julia das Festland irgendwann freudig ersehnten.
Von Venezuela reisten sie immer weiter in Richtung Süden. Als Anhalter fanden sie Mitfahrgelegenheiten bei Einheimischen - mal in Autos mal auf Lastwagen. Im Amazonas-Gebiet war aber Schluss, hier mussten die beiden aufs Wasser. Die zwei Schwestern kauften sich ein Kanu und schipperten so weiter.
Ursprünglich hatten die Schwestern zwei bis drei Jahre für ihre Reise gerechnet – vermutlich werden sie länger unterwegs sein. Vom südlichsten Süden Südamerikas reisen sie gerade wieder in Richtung Mittel- und Nordamerika – und wollen schliesslich über Asien und Osteuropa wieder nach Hause. Im Moment arbeiten Lisa und Julia noch an dem Plan, wie sie ohne Flugzeug über die Beringstrasse kommen.
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