Mountainbike im Herbst: Diese Kleidung hält dich warm und trocken

Morgens ist es noch etwas kühl, gegen Mittag wird's schön warm, am Nachmittag wird es früh dunkel – im Herbst musst du für fast jedes Wetter und jede Temperatur bereit sein. Hinzu kommt, dass du bergauf trotz kühleren Temperaturen wahrscheinlich doch schwitzt, während Pausen oder beim Bergabfahren kann es aber sehr kühl werden. Deshalb lohnt es sich, genau zu überlegen, welche Kleidung für deine Herbsttour mit dem Mountainbike nötig ist.

Die richtige Kleidung für wechselhaftes Herbstwetter

Am besten trägst du verschiedene Schichten. Damit kannst du deine Kleidung einfach anpassen – egal ob sich die Temperaturen verändern, oder die Anstrengung mal mehr und mal weniger ist. Im Video teilt Janine ihre wichtigsten Tipps fürs Mountainbiken im Herbst.

Denke unbedingt auch daran, wasserdichte Handschuhe einzupacken. Bei Nieselregen oder in den frühen Morgen- oder Abendstunden ist es häufig schon so kalt, dass die Hände schnell auskühlen. Auch deine Füsse sollten warm und trocken bleiben. Empfehlenswert sind wasserabweisende Veloschuhe oder wasserdichte Socken. Wenn du an den Füssen schnell schwitzt, machen frische Socken zum Wechseln die Tour angenehmer.

Für einen warmen Kopf und Hals sorgt ein Schlauchschal. Der braucht nicht viel Platz, ist aber vor allem in den kühleren Morgen- und Abendstunden angenehm zu tragen. Für noch mehr Wärme am Kopf sorgen Helmmützen.

Licht für an den Helm und ans Bike

Vor allem morgens und abends hält die Dämmerung länger an, beziehungsweise tritt früher ein als im Sommer. Nicht nur, um selbst etwas zu sehen, sondern auch, um von anderen gesehen zu werden, brauchst du gutes Licht. Du kannst den Trail zusätzlich zum Licht am Bike mit einem Licht am Helm ausleuchten. Damit erhellst du automatisch dein Blickfeld. Wichtig, falls du mit deinem Mountainbike auch auf der Strasse unterwegs bist: Das Licht am Helm ersetzt das Licht am Velo von Gesetzes wegen nicht.

Reifen mit gutem Profil für rutschige Bedingungen

Matschige Wege, feuchte Blätter, rutschige Wurzeln: Fürs Mountainbiken im Herbst lohnt es sich allenfalls, die Reifen zu wechseln. Achte auf Reifen mit einem guten Profil, die dir auch auf feucht-rutschigem Untergrund guten Halt bieten. Breite Reifen mit gutem Profil und weit auseinanderliegenden Stollen erhöhen die Reibung und damit den Grip. Ein etwas tieferer Luftdruck im Schlauch verstärkt diese Wirkung. Achte bei den Reifen darauf, dass sie aus einer Gummimischung bestehen, die sich auch für tiefe Temperaturen eignet. Dabei gilt: Je tiefer die Temperaturen, desto weicher sollte die Gummimischung sein.

Notfallausrüstung – Erste-Hilfe-Set und Rettungsdecke

Wie immer gehört ein Erste-Hilfe-Set zur Ausrüstung dazu. Nebst Schmerztabletten, Pflaster, Verbänden, Gazen und Desinfektionsmittel gehört unbedingt auch eine Rettungsdecke dazu. Sie kann bei einem Unfall vor Unterkühlung schützen, was tiefe Temperaturen begünstigen. Überprüfe dein Erste-Hilfe-Set regelmässig und fülle es nach Gebrauch wieder auf.

Reinige dein Mountainbike besonders gut

Im Herbst bleibt nach einer Tour vermehrt Dreck an deinem Mountainbike zurück. Spüle diesen am besten sofort ab, bevor er eintrocknet. Verwende dafür einen Gartenschlauch oder einen Kübel Wasser, viele Bergstationen oder Bike-Hotels bieten Bike Wash-Stationen. Wichtig: Sei bei Kette, Lager und anderen empfindlichen Teilen vorsichtig. Trockne insbesondere die Kette gut ab, weil das Wasser bei kühlen Temperaturen nicht so schnell verdunstet und die Kette sonst lange nass bleibt. Öle die Kette anschliessend.

Auch die Kleidung solltest du waschen. Wenn du Regenjacken und -hosen regelmässig wäschst, sind sie länger wasserdicht, denn Schweiss greift die Leimstellen an und verstopft die Membran. Achte beim Waschen unbedingt auf die Angaben auf dem Pflegeetikett. Grundsätzlich gilt: Alle Reissverschlüsse schliessen, mit Waschmittel ohne Weichspüler bei niedriger Temperatur (40°) im Schongang waschen.