Ruedi Thomi, Jonas Jäggy
Beim Bergsteigen ist eine gute Vorbereitung sehr wichtig. In den Rucksack gehören die richtige Ausrüstung und unbedingt auch das nötige Wissen. Verkaufsberater Zoltan gibt dir fünf wichtige Tipps mit auf den Weg.
Die Ausrüstung für deine Hochtour ist bereit, die Tour vorsichtig gewählt. Dennoch sind es manchmal Details, die bestimmen, ob du die Tour erfolgreich meisterst. Wir haben dir folgend einige wichtige Tipps zusammengestellt.
Eine gewissenhafte Vorbereitung ist für eine Hochtour unumgänglich. Welchen Gipfel möchte ich besteigen? Wie viele Höhenmeter sind zu bewältigen? Wo liegen die Schlüsselstellen auf der Tour? Wo gibt es Ausstiegspunkte für den Fall, dass ich abbrechen muss? Berücksichtige dafür folgende Faktoren:
Menschen: körperliche Verfassung
Verhältnisse: Wetter (Schneefallgrenze, Gewitter, Stürme)
Gelände: zum Beispiel veränderte Gletscherübergänge oder Steinschlaggefahr
Eine fundierte Ausbildung ist für das Hochtouren unerlässlich. Dabei lernst du, wie du dich sicher selbstständig im Gelände bewegst. Insbesondere der richtige Umgang mit dem Seil ist wichtig: Wann gehe ich am gestreckten Seil? Wann am kurzen Seil? Aber auch anderes gehört dazu: Wie orientiere ich mich, wenn plötzlich Nebel aufzieht? Wie beurteile ich das Wetter und die Verhältnisse? Wie funktioniert eine Spaltenrettung? Eine Ausbildung bietet beispielsweise unser Partner Höhenfieber an.
Bei deinen ersten Touren ist weniger mehr. Starte mit Gipfeln um die 3000 Meter über Meer und wage dich langsam in die Höhe. Steigere deine Kondition, denn nur in guter körperlicher Verfassung macht das Besteigen eines 4000er-Gipfels auch Spass! Zudem hilft es, wenn du in einer Hütte übernachtest, die tiefer liegt als der höchste Punkte deiner Route. Der Körper kann sich dann während der Nacht an die Höhe gewöhnen. Auf Hochtouren startest du meistens früh, weil die Verhältnisse am Berg dann sicherer sind.
Auf eine Hochtour gehört nebst Ausrüstung wie Pickel, Steigeisen und Klettergurt auch Spaltenrettungsmaterial. Ebenfalls empfehlenswert ist eine Isolationsjacke. Während es im Sommer im Tal sehr schnell heiss werden kann, herrschen auf dem Gipfel möglicherweise Temperaturen um den Gefrierpunkt. Die Sonneneinstrahlung ist auf dem Gletscher besonders stark. Sonnenschutz ist deshalb extrem wichtig. Auch die Unterseiten der Arme und der Nase nicht vergessen. Diese verbrennst du dir wegen der Reflexion besonders schnell.
Das Gehen am Seil mit Steigeisen unterscheidet sich vom normalen Wandern. Die scharfen Zacken verfangen sich schnell in den Hosen, stolpern könnte fatale Folgen haben. Mit kleinen, breiten Schritten bist du sicher unterwegs. Zudem musst du auf die richtige Länge des Seils achten: Auf flachen Passagen gehst du am langen und gestreckten Seil, im steilen Firn hingegen am kurzen. Dieses muss jederzeit gespannt sein. Denn sonst birgt ein lockeres Seil mehr Risiken, als dass es sichert.
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