Ruedi Thomi
Daunenjacke mit Tennisbällen waschen, Merinowolle ohne Weichspüler in die Maschine: Transianerin Désirée kennt noch weitere Tipps, wie du deine Outdoor-Ausrüstung richtig pflegst. Diese verhelfen deiner wasserdichten Jacke oder deinen Schuhen zu einem längeren Leben.
Deine Outdoor-Ausrüstung macht mit dir viele Abenteuer mit. Du schwitzt, du wanderst auf sumpfigen Böden, sitzt nahe am Feuer. Und dann? Wie wäscht man eine Daunenjacke? Wie putzt man die Wanderschuhe? Und wie bleibt Merinowolle beim Waschen schön? Wir haben für dich die wichtigsten Tipps zur Pflege von Bekleidung und Ausrüstung für draussen zusammengetragen. Denn mit der richtigen Pflege bleibt dir deine Outdoor-Ausrüstung länger erhalten.
Hier geht es direkt zu:
So selten wie möglich, so häufig wie nötig – das gilt für die Reinigung von Daunenausrüstung. Denn zu häufiges Waschen vermindert die Bauschfähigkeit und damit die Isolationsleistung der empfindlichen Daune. Schlafsäcke, aus Daune oder Kunstfaser, solltest du zudem regelmässig auslüften und am besten mit einem zusätzlichen Inlett benützen. Das schützt vor Verschmutzung und Schweiss und verlängert die Lebensdauer des Produkts.
Wenn du dir das Waschen daheim nicht zutraust oder die entsprechenden Geräte fehlen, kannst du deine Daunenprodukte bei uns professionell reinigen lassen. Hier findest du mehr Informationen.
Kaum ein Teil unserer Ausrüstung hat so ein hartes Los wie die Schuhe. In ihnen laufen wir durch Regen und Schnee oder schwitzen in der prallen Sonne, bei jeder Tour werden sie zigtausendfach geknickt und verbogen, die Sohle reibt sich ab an Fels und Geröll. Trotzdem landen sie nach dem Einsatz oft ungeputzt im Schuhregal. Wenn du deine Wander- oder Trekkingschuhe aber regelmässig pflegst, bleiben Atmungsaktivität und Wasserfestigkeit bestehen und du verlängerst die Lebensdauer deiner Schuhe.
Deine Kletterfinken oder Wanderschuhe passen perfekt, aber die Sohle ist abgenutzt oder eine Naht defekt? In Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten bieten wir dir das Neubesohlen bzw. eine professionelle Reparatur an, damit du dir nicht ein neues Paar kaufen musst. Den Service kannst du in deiner Filiale des Vertrauens in Auftrag geben.
Körperfette, Öle und Schweiss setzen der Membran deiner wasserdichten Jacke zu. Mit der Zeit löst sich dann die Innenseite ab. Anders als deine Daunenausrüstung solltest du deine Hardshell deshalb lieber öfter waschen.
G-1000 von Fjällräven ist für viele das Funktionsgewebe überhaupt. Der Polyester-Baumwoll-Mix wird mit Grönlandwachs wasserfest und winddicht imprägniert. Das solltest du etwa nach jeder dritten Maschinenwäsche tun.
Reibe den Wachsblock mit Druck über den Stoff. Das Kleidungsstück sollte sauber sein, am besten frisch gewaschen.
Vergesse dabei Ecken, Nähte und Taschenabdeckungen nicht.
Variation: Du kannst vorne mehr Wachs auftragen, um besser gegen Stürme geschützt zu sein. Der Rücken hingegen, wo du dein Gepäck trägst, kommt mit weniger Wachs aus. So regulierst du die Ventilation und schwitzt weniger.
Bügle das Kleidungsstück bei etwa 60 °C, um das Wachs ins Gewebe einzuschmelzen.
An runden Stellen wie vorgeformten Knien, Rucksackböden oder Taschen lässt sich das Wachs oft besser mit einem Föhn einarbeiten.
Wiederhole bei Bedarf die Prozedur an besonders nässeempfindlichen Stellen wie Gesäss, Knien und Schulterpartien.
Achtung: Je mehr Wachs du aufträgst, desto steifer wird der Stoff nach dem Bügeln.
In allen Transa Filiale zeigen wir dir jeden ersten Samstag im Monat, wie das genau geht. Lieber nicht selber wachsen? Du kannst dein Produkt auch in unseren Wachs-Service bringen.
MerinowolleMerinowolle liefert ein tolles Hautklima, ist schmutzresistent und antibakteriell. Deshalb kannst du sie länger tragen, ohne zu müffeln. Gut so, denn die Maschinenwäsche setzt den feinen Fasern zu. Beachte also unsere Pflegetipps, wenn du deine Merinokleidung wäschst.
(Mit der TransaCard immer kostenlos)