z.V.g. Hanwag
…und beim bayerischen Schuhmacher Hanwag schon 100 Jahre. Die Touren- und Wanderschuhe haben sich enorm entwickelt, doch die Basis fĂ¼r alles ist und bleibt das handwerkliche Können.
Als Hanwag-GrĂ¼nder Hans Wagner 1921 seine Werkstatt im bayerischen Vierkirchen eröffnete, war das Schustern reine Handarbeit – in vielen anspruchsvollen Schritten: Zuschneiden, NäheÂÂn, Formgebung, BesohlunÂg. Körperlich hart arbeitend, sassen die Schuster auf kleinen Hockern, hatten den Leisten im Schoss und zogen mit viel Kraft Leder darĂ¼ber. Damals schaffte ein guter Handwerker nur wenige Schuhe am Tag. Die Qualität stimmte schon damals: FĂ¼r die Kunden – oft Bauern und Arbeiter – war ein Schuh eine Anschaffung fĂ¼rs Leben. Nur alle paar Jahre bekam er eine neue Sohle verpasst. Im Lauf der Zeit bekamen die Schuster maschinelle Hilfe, etwa beim Nähen oder Zwicken. Neben dem klassischen Leder werden heute auch funktionelle Kunststoffe und Textilien verarbeitet. Und natĂ¼rlich spielt bei FormenÂplanung und Design der Computer eine grosse Rolle. Doch bis heute gilt: In einem guten Schuh steckt jede Menge Erfahrung und Handarbeit. Beispielhaft fĂ¼r die Philosophie von Hanwag sind zwei Punkte, die bereits genannt wurden: die Leisten und die Möglichkeit, den Schuh neu zu besohlen.
Hast du dich erst einmal an deine Kletterfinken oder Wanderschuhe gewöhnt, willst du so schnell keine neuen. Doch was, wenn die Sohle fĂ¼r den nächsten Einsatz zu stark abgenutzt ist oder sich gar ein Loch in den Gummi geklettert hat? In Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten bieten wir dir das Neubesohlen an, damit du dir nicht ein neues Paar kaufen musst.
Den Spruch «Schuster, bleib bei deinen Leisten» kennt jeder. Gemeint ist, man solle sich auf die Dinge konzentrieren, die man am besten kann. Aber was ist Ă¼berhaupt ein Leisten? Wikipedia weiss weiter: «Ein FormstĂ¼ck aus Holz, Kunststoff oder Metall, das der Form eines Fusses nachÂempfunden ist und zum Bau eines Schuhs verwendet wird.» Ein kĂ¼nstlicher Fuss also, der fĂ¼r die spätere Passform entscheidend ist.
Während die meisten Schuhhersteller mit einem möglichst massenkompatiblen Standardleisten arbeiten, hat sich Hanwag auf Vielfalt spezialisiert. Viele Schuhmodelle sind in breiteren oder schmaleren Formen zu bekommen, und Hanwag scheut auch keinen Aufwand, um Probleme zu lösen, die nur wenige Kunden haben. ParadeÂbeispiel ist ein Leisten namens «Bunion». Das ist die englische Bezeichnung fĂ¼r Hallux valgus, und dieser lateinische Begriff wiederum beschreibt den Schiefstand der Grosszehe samt Versteifung des Grosszehengrundgelenks. Vor allem Frauen kennen dieses Problem, neuerdings sind aber auch immer mehr Boulderer und Sportkletterer jeden Geschlechts betroffen, die ihre FĂ¼sse oft in viel zu enge Finken zwängen. Der Bunion-Leisten bietet eine entsprechend grosse Aussparung im Bereich der Grosszehe und erlöst alle, die bisher von einer operativen Behebung des Hallux valgus abgesehen haben. Wer unter diesem Handicap leidet, bekommt bei Transa Bestseller wie den Trekkingschuh Tatra II – passend in der Version mit dem Bunion-Leisten.
Ă„hnliches gilt fĂ¼r die Wiederbesohlbarkeit: Bei gĂ¼nstig produzierten Schuhen wird die Sohle meist aufgespritzt («gestrobelte Machart»), ein Austausch ist nicht möglich. Die sogenannte gezwickte Machart ist in der Produktion aufwendig und teuer – dafĂ¼r lassen sich die Sohlen bei Bedarf erneuern. Man ahnt es bereits: Bei Hanwag sind sämtliche Schuhmodelle gezwickt und damit auch wiederbesohlbar. «Ist dein Hanwag-Schuh nach vielen schönen Touren durch: einfach zur Transa bringen, die leiten ihn an uns weiter und unsere Spezialisten ziehen neue Sohlen auf. Das ist nachhaltig und die Kosten liegen weit unter einer Neuanschaffung», sagt Alex Gamper von Bus Sport. Die Firma aus Buchs SG kĂ¼mmert sich seit 2004 um den Hanwag-Vertrieb in der Schweiz. «Hanwag passt sehr gut zum Schweizer Markt«, findet Alex, «ehrliches Handwerk, absolute Verlässlichkeit, langfristiges Denken.»
Transa hat als grösster Hanwag-Händler in der Schweiz auch das breiteste Angebot an Leisten-ÂVarianten. Gemeinsam startet man nun in das zweite Jahrhundert der Hanwag-Historie: Dieses beginnt besonders nachhaltig mit der neuen Blueridge-Serie, die ab FrĂ¼hling 2022 in den Filialen Markthalle Bern und ZĂ¼rich Europaallee stehen wird: Die Schuhe bestehen zu grossen Teilen aus Recycling-Materialien und sind komplett PFC-frei.
(Mit der TransaCard immer kostenlos)