Severin Karrer
Für eine Tour über einen Gletscher oder im Gebirge brauchst du stabile Wanderschuhe oder Bergschuhe. Je nach Modell unterscheiden sich die Steigeisen, die du montieren kannst. Verkäufer Samuel erklärt dir im Video die Unterschiede.
Du wanderst über Gletscher, suchst dir deinen Weg durchs Geröll oder kletterst an Fels und Eis. Dann reichen herkömmliche Wanderschuhe ziemlich sicher nicht mehr aus. Bergschuhe geben dir den nötigen Halt. Auch feste Wanderschuhe kannst du je nach Modell mit Steigeisen benutzen. Aber meist lohnt es sich, gleich einen Bergschuh zu kaufen. Denn Steigeisen lassen sich am einfachsten an Bergschuhen montieren und bieten in dieser Kombination den sichersten Halt.
Damit du auch auf Schnee oder nassem Untergrund einen sicheren Tritt hast, haben Bergschuhe eine sehr robuste Sohle. Wenn die Schuhe steigeisenfest sind, dann siehst du das am hinteren Teil der Sohle. Dort erkennst du eine Kerbe, an der das Steigeisen einrastet. Die Schuhe gelten dann als bedingt steigeisenfest. Bei voll steigeisenfesten Schuhen findest du auch vorne bei den Zehen eine Kerbe. Zudem haben die Sohlen harte Kanten. Auch im Geröll findest du so einen sicheren Stand.
Wie auch Wanderschuhe gibt es Bergschuhe aus verschiedenen Materialien. Die meisten bestehen aus GORE-TEX®, Leder oder einer Kombination davon. Je nach Tour ist dir möglicherweise wichtiger, dass die Schuhe leicht sind. Trockene Füsse sind aber auch immer angenehm. Und insbesondere Hochtouren führen oft über Gletscher. GORE-TEX® eignet sich, wenn du lange durch Schnee gehst und dir geringes Gewicht wichtig ist. Leder bietet unter anderem den Vorteil, dass Feuchtigkeit entweichen kann.
Auch Steigeisen gibt es aus verschiedenen Materialien. Jene aus Stahl sind etwas stabiler und geben dir auch auf felsigem Untergrund guten Halt. Aluminium-Steigeisen sind zwar leichter, aber weniger stabil. Es hängt also von der Tour ab, welche Steigeisen sich besser eignet.
Ebenso von der Tour abhängig ist die Form der Zacken. Vertikale Zacken, die senkrecht vom Fuss nach unten zeigen, eignen sich bis zu einer Hangneigung von etwa 35 Grad. Sobald du klettern musst, sind Frontzacken nötig. Diese schlägst du ähnlich einem Eispickel frontal ins Eis.
Bei Steigeisen ist wichtig, dass du sie richtig verpackst. Es gibt dafür extra Transporttaschen. Die Zacken beschädigen dann keine Textilien und du oder andere verletzen sich nicht daran. Meistens sind die Eisen nach einer Tour schmutzig und nass. Zurück zuhause reinigst du sie am besten und lässt sie trocknen.
Natürlich ist es bei den Füssen nicht getan. Auch die richtige Bekleidung bei Hochtouren will gut geplant sein. Am besten eignet sich das Zwiebelprinzip. Damit bist du für Wind, Kälte und Wetter gerüstet.
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