Ruedi Thomi, Somara Frick
Die Skitourenfelle richtig imprägnieren, pflegen und lagern – Verkaufsberater Perseo erklärt im Video, wie das geht. Er weiss, wann Flüssigwachs oder Spray die richtige Wahl ist und wie eine Imprägnierung mit Hitze funktioniert.
Die Felle deiner Tourenski brauchen eine regelmässige Pflege. Wie häufig das ist, hängt vor allem davon ab, wie oft du mit den Ski unterwegs bist. Und natürlich auch, wie viel Sorge du deiner Ausrüstung trägst. Wenn du beispielsweise nasse und schmutzige Stellen vermeidest, bleibt das Fell länger sauber und funktionsfähig.
Im Video erklärt dir Verkaufsberater Perseo, wie du die Felle richtig pflegst und sauber hältst. Er erklärt auch die Unterschiede verschiedener Wachsarten und wie du sie aufträgst.
Drei Arten der Imprägnierung
Wenn dir auf einer Skitour schon einmal Schnee an den Fellen geklebt hat, hast du deine Lektion wahrscheinlich gelernt. Aber nicht nur die Härchen des Fells werden bei der Imprägnierung mit einer wasserabstossenden Wachsschicht umgeben, sondern auch der Stoff zwischen Fell und Leim. Meistens besteht dieser aus Baumwolle.
Wachs ohne Fluor
Die Auswahl an verschiedenen Wachsprodukten ist gross. Wir beraten dich gerne in unseren Filialen. Ein guter Tipp vorab: Entscheide dich für Wachs ohne Fluor. Rückstände gelangen in den Boden und schädigen die Natur. Wir bieten nur noch Wachsprodukte ohne diesen schädlichen Inhaltsstoff an – der Umwelt zuliebe.
Wir unterscheiden zwei Arten von Produkten: Solche, die du auf die Tour mitnehmen und spontan einsetzen kannst, und solche, die eine etwas längere Einwirkzeit oder ein gründlicheres Auftragen erfordern.
Für unterwegs
Flüssig oder halbhart: Wachs in der Tube oder im Stick kannst du auf die Tour mitbringen. Damit frischst du nicht nur die Skifelle, sondern auch die Ski unterwegs mit einer Wachsschicht auf. Das Wachs lässt sich schnell auftragen.
Rasch vorbereitet
Mit Wachs in Sprayform bist du beim Auftragen zwar blitzschnell, musst aber mit einer Einwirkzeit von einer halben bis zu mehreren Stunden rechnen. Diese Form ist also eher nichts für in den Tagesrucksack.
Mit Hitze
Gründlich und sparsam: Ein herkömmliches festes Wachs, das du auch für deine Tourenski verwendest, verteilst du mit etwas Druck auf dem Fell, bis sich ein weisser Film bildet. Anschliessend föhnst du das Wachs gründlich ein, damit es in die tieferen Schichten des Fells eindringt und lange wirkt. Achte beim Einföhnen darauf, dass du nur eine niedrige Hitzestufe verwendest. Das dauert zwar etwas länger, dafür schont es synthetische Fasern des Fells.
Trocknen und Aufbewahren
Zurück von der Tour lässt du deine nassen Skifelle natürlich erstmal komplett trocknen. Hänge die Felle dafür am besten in einem trockenen Raum bei Zimmertemperatur auf. Falls sie schmutzig sind, reinige sie mit einem feuchten Tuch. Lege die Felle zum Trocknen nicht auf die Heizung. Denn starke Hitze kann der Klebeschicht schaden, das Fell trocknet aus und wird spröde.
Sobald sie trocken sind, klebst du sie wieder zusammen oder auf das Zwischennetz, damit sich kein Staub oder Schmutz auf dem Kleber sammelt. Rolle ein Fell nie einzeln auf. Denn dann kleben die Härchen an der oberen Seite des Fells. Und wenn du es wieder ausrollst, reisst du sie aus. Das Fell bietet anschliessend weniger Halt auf dem Schnee.
Skiwachs
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