Kletterhandschuhe: Sicher den nächsten Gipfel erklimmen
Klettern baut das Körperbewusstsein auf und Ängste ab. Es ist die perfekte Sportart, um an deine Grenzen zu gehen und anschliessend die Seele baumeln zu lassen. Doch als Kletterer weisst du: Deine Sicherheit hat oberste Priorität. Ob in der Boulderhalle oder an der nackten Felswand, du sicherst dich mit der richtigen Kletterausrüstung gegen Unfälle ab. Zu dieser gehören Kletterhandschuhe. Sie schützen dich nicht nur beim Klettern selbst, sondern auch beim Sichern und Abseilen.
Schütze dich und deine Hände
Kletterseile erzeugen beim Durchlaufen Reibung und dadurch Hitze. Benutzt du sie mit blossen Händen, kommt es zu Verbrennung oder es bilden sich Blasen. Gummierte Sporthandschuhe absorbieren die Reibung und schonen deine Haut. Um ausreichenden Schutz zu bieten, sind sie an den Handballen sowie den Handgelenken verstärkt. Sie lassen auch scharfen Drahtenden keine Chance, deine Haut zu verletzen. Ein wichtiger Teil der Kletterausrüstung sind Handschuhe beim Rissklettern. Hierbei verkeilst du deine Hände in Felsspalten und Rissen, um dich abzusichern und fortzubewegen. Leicht entstehen durch die raue Felsoberfläche Druckstellen oder Abschürfungen. Mit Handschuhen aus reissfestem Material umgehst du dieses Risiko mühelos. Bei sportlicher Aktivität kommst du schnell ins Schwitzen. Das gilt auch für deine Hände. Feuchte Finger sind beim Klettern deshalb tabu. Durch eine Beschichtung im Inneren oder durchlässiges Material sorgen Kletterhandschuhe dafür, dass du den Fels immer fest im Griff hast.
Für jede Lage das passende Paar
Die Feinmotorik deiner Finger ist beim Klettern und Bouldern unabdingbar. Gute Kletterbekleidung schützt, ohne diese zu stark zu beeinträchtigen. Deshalb liegen Sporthandschuhe möglichst eng an. Jede Lage zwischen deinen Fingerkuppen und der Felswand verringert jedoch die Sensibilität deines Tastsinns. Auch, wenn Kompletthandschuhe deine Haut am besten schützen, sind sie nicht immer die beste Wahl für deine Klettertouren.
Ein besseres Fingerspitzengefühl bieten dir Modelle ohne Kuppen. Sie empfehlen sich besonders für Aktivitäten im Sommer, aber auch generell für den Outdoorbereich. An rauen Felswänden erlauben sie hervorragenden Halt. Einsteiger, die ein besseres Gefühl für den Stein entwickeln möchten, greifen gern zu diesen sogenannten Half-Finger-Handschuhen. Du kannst diese Modelle auch zum Bouldern in der Halle nutzen.
Im Winter oder wenn du besonders hoch in die alpinen Berglandschaften hinaus willst, liefern gefütterte oder wattierte Varianten Schutz gegen die frostigen Temperaturen. Den reduzierten Tastsinn machen sie durch die Beschichtung aus Gummi an den Fingern wett.
Sporthandschuhe aus Leder, Kunstleder oder Softshell
Leder ist bei vielen Herstellern von Kletterbekleidung ein beliebtes Material. Seine Oberflächenstruktur erlaubt dir einen festen Griff am Fels. Als robuster Werkstoff bietet es dir nicht nur exzellenten Schutz, sondern ist zugleich langlebig. Der Nachteil von Lederhandschuhen ist, dass du sie ausreichend pflegen musst, um diese Langlebigkeit zu gewährleisten. Besonders anfällig sind sie gegen Wasser. Zur Pflege von Lederausrüstung gehören deshalb Massnahmen, die sie wasserabweisend machen. Kunstleder bietet dieselben Vorteile, ist jedoch weniger pflegeintensiv.
Ein weiteres beliebtes Material ist Softshell. Dieses ist im Gegensatz zu Leder wasserfest. Als atmungsaktiver Werkstoff lässt es Feuchtigkeit aus dem Inneren der Handschuhe nach aussen dringen. Diese Eigenschaft macht Handschuhe aus Softshell angenehm zu tragen und erhöht ihre Griffsicherheit.