Dalbello stösst mit dem Konzept eines Freeride Schuhs in die Sphären von Tourenschuhen vor. Womöglich wird hier wieder ein Meilenstein gesetzt. Wenn du dem Optimum zwischen Abfahrt und Aufstieg so nah wie mögich sein willst, solltest du dir den Lupo Air genauer anschauen.
Mit der Lancierung des Lupo hat Dalbello vor einigen Jahren einen wegweisenden Schuh auf den Markt gebracht. Dank der herausnehmbaren Zunge war er stabil mit perfektem Flex in der Abfahrt und ohne Zunge widerstandslos zum Gehen und ziemlich leicht im Aufstieg. Jetzt steht das plötzlich ein Lupo ohne Zunge, der Lupo Air. Kann das gut gehen? Ja, es geht gut. Einfach anders. Der Flex wird beim Lupo Air einfach nicht mehr über die Zunge sonder über den Schaft gesteuert. Eigentlich ganz ähnlich wie das viele Hersteller schon machen, z.B. auch Salomon beim legendären MTN Lab Tourenschuh. Klar, für eingefleischte Lupo Fans wird das nicht der gleiche Flex sein. Aber nach einem Tag Loops am Urnerboden fahren, kamen wir zum Schluss, dass auch der Lupo Air seinen Namen verdient. Nicht zuletzt, weil auch der Lupo Air dem optimalen Kompromiss zwischen Aufstieg und Abfahrt sehr nahe kommt. 67 Grad widerstandslose Bewegungsfreiheit (27 Grad nach hinten und 40 nach vorne) zusammen mit dem erstaunlichen Gewicht von 1.4kg (Grösse 27) machen im Aufstieg kaum spürbar. In der Abfahrt gibt er dank der ausgeklügelten Ristschnalle, der ultrabreiten Schaftschnalle und der sportlichen Passform guten Halt. Er bietet mit der Schale und Schaft aus Grilamid viel Stabilität und mit dem für Dalbello typischen niedrigen Gelenkpunkt einen angenehmen Flex. Während der Lupo eigentlich ein reiner Freeride Schuh ist, spielt der Lupo Air in der Kategorie reiner Tourenschuhe wie dem Maestrale, wobei er seine Alpine DNA nicht ganz verloren hat.