E-Bike-Akku: So erhöhst du die Lebensdauer

Mit deinem E-Bike bist du im warmen Sommer und im Winter bei kalten Temperaturen schnell unterwegs. Damit das so bleibt, lohnt es sich, dem Akku Sorge zu tragen. Denn mit der richtigen Pflege bleibt dieser länger leistungsfähig. Das Wichtigste vorab: Lade den Akku immer nur mit dem dafür vorgesehenen Netzteil. Denn das Ladegerät und das im Akku verbaute Batteriemanagementsystem sind perfekt aufeinander abgestimmt. Das System sorgt beispielsweise dafür, dass der Akku beim Laden nicht überlastet und sich, sollte Feuchtigkeit eindringen, sofort selbst ausschaltet.

Meistens wird die Lebensdauer von Akkus mit einer Anzahl an Ladezyklen angegeben – Hersteller sprechen von bis zu 1’000 Zyklen. Du musst den Akku deshalb aber nicht immer voll aufladen. Wenn du ihn beispielsweise nur bis 60 Prozent lädst, dann entsprich das auch nur einem Ladezyklus von 0,6. Du «verbrauchst» den Akku also mit kurzen Ladezyklen nicht schneller.

E-Bike Akku: bei Minusgraden, bei Hitze und bei Regen

Die beste Temperatur für dein E-Bike-Akku liegt zwischen 10 und 25 Grad. Extreme Temperaturen hingegen schmälern die Leistung des Akkus und verkürzen ohne die nötigen Massnahmen dessen Lebensdauer.

Das kannst du für eine bessere Akkulaufzeit tun:

E-Bike richtig reinigen

Im Winter solltest du regelmässig das Streusalz von deinem E-Bike entfernen, im Sommer den Staub. Das geht auch mit einem Gartenschlauch. Achte dabei auf einen geringen Wasserdruck, damit du keine Komponenten deines Bikes beschädigst. Ein Hochdruckreiniger zum Reinigen deines E-Bikes ist also auch keine gute Idee.

Wenn möglich entfernst du am besten den Akku und andere bewegliche Teile wie das Display. Dann entfernst du mit einer Bürste und etwas Wasser den gröbsten Schmutz. Mit einem spezifischen Veloreiniger und einem Lappen putzt du anschliessend das gesamte Bike. Du kannst auch andere Spülmittel verwenden, aber nur Veloreiniger garantieren, dass langfristig keine Zusätze die Oberflächen oder Dichtungen angreifen.

Den Akku reinigst du am besten vorsichtig mit einem feuchten Lappen. Wichtig: Die Kontaktstellen müssen komplett trocken sein, wenn du den Akku wieder einsetzt. Die Kette reinigst du wie bei einem Velo ohne elektrischen Antrieb: Altes Öl und Dreck mit Kettenreiniger und einer Bürste entfernen, neues Öl auftragen.

Die Leistung des E-Bike-Akkus optimieren

Wie weit du mit deinem E-Bike fahren kannst, bis der Akku aufgibt, ist von vielen Faktoren abhängig: vom Modell des E-Bikes, dem Alter des Akkus, dem Reifendruck, deiner gewählten Unterstützung, vom Terrain und dem Wetter. Auch allfälliges Gepäck macht einen Unterschied. Die meisten Hersteller geben für einen vollgeladenen Akku eine Reichweite zwischen 80 bis 130 Kilometern an.

Auf einer Fahrt optimierst du die Leistung des Akkus, indem du nicht immer die höchste Unterstützungsstufe wählst. Wie beim Auto gilt auch beim Akku: Anfahren benötigt vergleichsweise viel Energie. Wenn du also weite Strecken ausserhalb von Städten fährst und aufgrund der Wegführung weniger bremsen musst, dann hält der Akku länger. Und wenn du in der Stadt fährst und häufig bei Kreuzungen anhalten musst: Schalte wie bei einem Velo ohne Unterstützung vor dem Abbremsen in einen tieferen Gang. Dann fällt das Anfahren leichter und benötigt weniger Energie.

Den E-Bike-Akku richtig lagern

Dein E-Bike-Akku bleibt länger leistungsfähig, wenn du ihn richtig lagerst. Für den Akku sind Temperaturen zwischen 5 und 25 Grad am besten. Für eine längere Lebensdauer des E-Bike Akkus ist zudem wichtig:

• Lagere deinen E-Bike-Akku trocken und vor Staub geschützt.

• Achte darauf, dass du den Akku bei geringer Luftfeuchtigkeit aufbewahrst.

• Wenn du dein E-Bike mehrere Wochen oder Monate stehen lässt: Lade den Akku bis maximal 80 Prozent. Wenn der Ladestand tiefer als 20 Prozent ist, lade ihn wieder auf.

• Zur Sicherheit: In der Nähe des Akkus sollten keine entflammbaren Materialien wie Öl oder Gas gelagert werden.