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Drei Schweizer Weitwanderwege für den Frühling

Eine Frau wandert mit einem Rucksack durch eine hügelige Landschaft.
Anita
Reisebloggerin, travelita.ch
© Fotos

Die Wandersaison beginnt jetzt! Wer die Höhenlagen meidet, kann im Frühling schon ausgedehnte Touren unternehmen im Flachland. Wir stellen drei Weitwanderwege in der Schweiz vor, die schon im Frühling unter die Füsse nehmen kannst.

Alpen Panoramaweg – Etappen für im Frühling

Etappe 15 Alpenpanoramaweg: Lüderenalp – Moosegg
Etappe 16 Alpenpanoramaweg: Moosegg – Münsingen

→ 25 km | ↗ 1’080 m | ↘ 1’680 m 

Abgesehen vom 1’658 Meter hohen Kronberg verläuft der Alpenpanorama-Weg mehrheitlich in Höhenlagen zwischen 500 und 1’400 Metern über Meer. Damit ist nicht nur ein toller Blick auf die Alpen, sondern auch eine richtig lange Wandersaison garantiert.

Eine besonders aussichtsreiche Etappe (Nr. 16) führt von der Moosegg im Herzen des Emmentals über die Blasenfluh nach Münsingen im Aaretal. An einem sonnigen Märzwochenende habe ich die Etappen 15 und 16 zu einer abwechslungsreichen Zweitagestour kombiniert. Im ersten Teil führt die Strecke von der Lüderenalp an verstreuten Bauernhöfen vorbei über einen lang gezogenen, bewaldeten Bergrücken Richtung Emmenmatt. Hier, wo Ilfis und Emme zusammenfliessen, steige ich in die Ebene ab. Der Aufstieg auf den nächsten Voralpenkamm lässt aber nicht lange auf sich warten. Gut anderthalb Stunden und 350 Höhenmeter später habe ich das Zwischenziel auf der Moosegg erreicht. Im Boutique Hotel erwartet mich ein wohlverdientes Bad im Hotpot inklusive stimmungsvollem Blick auf die schroffen, noch schneebedeckten Felswände der Schrattenfluh und des Schibengütsch.

Der zweite Wandertag startet, wie der erste endete: mit einem sagenhaften Blick über die Emmentaler Hügellandschaft. Gut gestärkt mache ich mich an den Aufstieg über den bewaldeten Hügelrücken der Blasenfluh hinauf zum höchsten Punkt der Wanderung auf 1’118 Metern. Bei guter Fernsicht kommt man hier oben erneut in den Genuss eines grandiosen Panoramas. Auf den folgenden Kilometern tritt die Stockhornkette ins Blickfeld. Die Waldpfade sind abwechslungsreich, einzig kurz nach Grosshöchstetten ist auf einer rund einen Kilometer langen Teerstrasse etwas Durchhaltewille gefordert. Zur Versöhnung trumpft die 16. Etappe auf den letzten Kilometern nochmals mit aussichtsreichen Feldwegen auf, die an Konolfingen vorbei ins breite Aaretal führen.

Auf einer Schweizer Karte ist der Alpenpanoramaweg eingezeichnet.

Alpenpanoramaweg

Start: Rorschach, Ziel: Genf
510 km | 29 Etappen

Der Alpenpanorama-Weg führt vom Bodensee den Voralpen folgend bis an den Genfersee und punktet mit schönen Aussichten vom Jura über das Mittelland bis zu den Alpen. Durch das stetige Auf und Ab kommen auch ohne hochalpines Streckenprofil stattliche 17’800 Höhenmeter auf diesem Weitwanderweg zusammen.

  • Eine Frau läuft zwischen hohen Bäumen auf einem Waldweg.
    Foto © travelita.ch/Anita Brechbühl
  • Foto © travelita.ch/Anita Brechbühl

Aargauer Weg - Etappen für im Frühling

Etappe 3 Aargauer Weg: Brugg – Aarau
→ 22 km | ↗ 480 m | ↘ 440 m

Die offiziell erste Etappe des Aargauer Wegs von Frick nach Wittnau bereits im März zu begehen, wäre ein fataler Fehler. Die liebliche, kirschbaumreiche Landschaft des Fricktals verwandelt sich nämlich in der Regel erst ab Mitte April in ein weiss strahlendes Blütenmeer. Doch das soll mich nicht davon abhalten, meine Erkundungstour durch den Aargau bereits mit den ersten verheissungsvollen Frühlingsboten – Schneeglöckchen und Krokussen – in Angriff zu nehmen. Der Vorteil am Aargauer Weg liegt darin, dass man ihn auch gut in umgekehrter Richtung unter die Sohlen nehmen kann. So können die prächtig blühenden Kirschbäume für einen krönenden Abschluss dieser Weitwanderung sorgen.

In besonders guter Erinnerung ist mir die 22 Kilometer lange Etappe von Brugg über Wildegg nach Aarau geblieben. Sie führt vom Bahnhof Brugg aus zielgerichtet durch den Raiwald bergauf zur ersten eindrucksvollen Sehenswürdigkeit an dieser Strecke: Schloss Habsburg. Hier wurde im Jahr 1030 der Grundstein der Habsburger-Dynastie gelegt. Ich empfehle, an dieser Stelle eine Wanderpause einzulegen und einen Rundgang durch die Ausstellung zu unternehmen. Danach führt mich der Aargauer Weg über die Felder der Brand hinauf in die Anhöhen des Chestenbergs. Bevor ich in das Naturwaldreservat eintauche, werfe ich einen letzten Blick auf die trutzigen, weitum sichtbaren Mauern der Habsburg.

Anschliessend gehts lauschigen Waldpfaden folgend bergab ans Ufer der träge dahinfliessenden Aare. Unterwegs wartet mit dem Schloss Wildegg eine weitere von den Habsburgern errichtete Attraktion auf. Sehenswert ist hier insbesondere die barocke Gartenanlage. Die verbleibenden zehn Kilometer nach Aarau folgt die Route dem mehrheitlich flach verlaufenden Uferweg durch renaturierte Auengebiete der Aare entlang flussabwärts direkt in die Altstadt des Kantonshauptorts.

Auf einer Schweizer Karte ist der Aargauerweg eingezeichnet.

Aargauer Weg

Start: Frick, Ziel: Muri (AG)
105 km | 6 Etappen

In sechs facettenreichen Etappen führt der Aargauer Weg kreuz und quer durch den oft unterschätzten Kanton Aargau und präsentiert die Vielfalt der Region. Die Highlights unterwegs auf diesem Weitwanderweg: blühende Kirschbäume, imposante Habsburger Zeitzeugen und artenreiche Auenlandschaften.

  • Zu sehen ist Zufahrt zu einer weissen Burg mit rot weissen Fensterläden.
    Foto © travelita.ch/Anita Brechbühl
  • Nahaufnahme von weissen Blüten an einem Ast
    Foto © travelita.ch/Anita Brechbühl

Via Rhenana - Etappen für im Frühling

Etappe 4 Via Rhenana: Schaffhausen – Rheinau
→ 14 km | ↗ 300 m | ↘ 320 m

Der Randen hält die Nebelschwaden davon ab, die kopfsteingepflasterten Altstadtgassen von Schaffhausen zu vereinnahmen. Die Nacht war frisch. Die Sonnenstrahlen, die kurz nach neun Uhr hinter dem Cholfirst hervorblinzeln, sind aber ersehnte Vorboten eines herrlichen Frühlingstags.

Ich folge dem Wegweiser über die Rheinbrücke ins gegenüberliegende Feuerthalen. Auf dieser vierten Etappe der ViaRhenana wird mich der Wanderweg mehr als einmal im Zickzack zwischen den vom Rhein getrennten Kantonen Schaffhausen und Zürich hin- und herführen. Ich halte kurz inne und bewundere den Postkartenblick auf den Munot. Das Wahrzeichen thront schon seit 400 Jahren über der Stadt und hat miterlebt, wie Schaffhausen im Mittelalter als Salz-Umschlagplatz prosperierte. Das «weisse Gold» kam auf Schiffen den Rhein hinunter und wurde oberhalb des Rheinfalls zum Weitertransport auf Fuhrwerke umgeladen. Denkmalgeschützte Gebäude am Rheinufer zeugen von dieser bewegten Epoche.

Ich folge dem Uferweg durch den schmucken Dorfkern von Flurlingen und höre in der Ferne bereits das Tosen des Rheinfalls. Dieser ist im Frühling dank des Schmelzwassers aus den Bergen besonders spektakulär. Die zweite Hälfte der Etappe bietet mit idyllischen Waldwegen, die in einem sanften Auf und Ab durch die naturbelassenen Rhihalden führen, ein spannendes Kontrastprogramm. Das Etappenziel kündigt sich bereits aus der Ferne in Form der Kirche St. Nikolaus an. Sie steht etwas erhöht über dem ältesten Teil von Rheinau – der Unterstadt mit der pittoresken Klosterinsel.

Auf einer Schweizerkarte ist die Via Rhenana eingezeichnet.

Via Rhenana

Start: Kreuzlingen, Ziel: Basel
195 km | 10 Etappen

Die ViaRhenana folgt der einst wichtigsten Wasserstrasse der Schweiz. Das Blau von Untersee und Hochrhein ist dabei stets Blickfeld des Weitwanderwegs. Darunter auch der Rheinfall, das meistbesuchte Ausflugsziel der Schweiz.

Eine Frau schaut auf den Rheinfall
Foto © travelita.ch/Anita Brechbühl

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