Ob Rucksack oder Isomatte: Teste deine Outdoor-Ausrüstung im Laden

Du brauchst neue Wanderschuhe, willst aber sicher sein, dass du keine Blasen bekommst? Oder du brauchst eine neue Isomatte und willst damit auch auf steinigem Untergrund bequem schlafen? Ähnlich ist es mit Outdoor-Ausrüstung: Du weisst zwar, was du brauchst, aber welches Produkt passt zu dir? Zu deinen Ansprüchen? Zu deiner bestehenden Ausrüstung?

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In den Transa Filialen packen wir dir deshalb beispielsweise Gewicht in den Rucksack. So spürst du, ob er drückt oder angenehm am Rücken anliegt. Oder du bepackst dein Velo mit verschiedenen Taschen und drehst eine Runde – welche fühlen sich für dich am besten an? Auch bei Isomatten willst du vor dem Kauf sicher einmal Probe liegen. Schliesslich sollen die Nächte im Zelt kein Albtraum sein. Hier erklären fünf Verkaufspersonen, was du alles direkt in der Filiale testen kannst und worauf du beim Ausprobieren achten solltest.

Bikepacking: Von Velotaschen und GPS-Gerät bis Licht

Bepacke dein eigenes Bike mit Taschen von verschiedenen Herstellern und mache eine Testfahrt ums Haus. In den Filialen Markthalle Bern und Zürich Europaallee ist das bei unseren Bikepacking-Stationen möglich. Wir stellen dir die Taschen und das Probe-Gepäck wie Schuhe, Gaskocher und Zelt zur Verfügung. Du kannst aber natürlich auch dein eigenes Gepäck mitbringen.

Rahmengrösse, Geometrie, Lenker, Velotyp – all diese Faktoren haben Einfluss darauf, welche Taschen mit welchem Volumen an deinen Rahmen passen. Ausserdem helfen wir dir herauszufinden, wie viel Volumen du für dein geplantes Abenteuer überhaupt brauchst. Denn oft wird unterschätzt, wie sehr sich das Fahrverhalten des Velos verändert, sobald es voll bepackt ist. Eine schwere Lenkertasche beeinflusst das Lenkverhalten beispielsweise stark.

Zudem kannst du testen, ob deine gewohnten Anbauteile wie Licht, GPS-Gerät oder Bidonhalter trotz Taschen noch Platz haben, ob sich deine absenkbare Sattelstütze weiterhin benutzen lässt und ob die Taschen genug Raum zum Pedalieren lassen. Übrigens: Auch andere Outdoor-Ausrüstung wie Gaskocher, Wasserfilter und Lampen kannst du bei uns in den Filialen ausprobieren. Dann bist du bereit für deine nächste Tour.

Andy, Filiale Markthalle Bern

Klettern: Kletterfinken für jede Fussform

Vor allem Fussform, Niveau, Einsatzbereich und persönliche Präferenzen spielen bei den passenden Kletterfinken eine wichtige Rolle. Du solltest dir Zeit nehmen beim Anprobieren und dich beraten lassen. Achte darauf, dass du dich im Kletterfinken wohlfühlst. An der Kletterwand bei uns in der Filiale kannst du verschiedene Modelle ausprobieren.

Deine Fussform bietet einen ersten Anhaltspunkt für unterschiedliche Marken und Modelle. Man unterscheidet dabei drei Typen: griechisch, ägyptisch und römisch. Eine griechische Fussform bedeutet, dass dein zweiter Zeh grösser ist als der grosse Zeh. Bei der ägyptischen Form verlaufen deine Zehen wie eine Treppe abfallend und bei der römischen sind alle Zehen etwa gleich lang.

Wer neu mit Klettern beginnt, fühlt sich in flacheren Schuhen oft wohler. Sie liegen zwar satt an, sind aber dank Polsterung und sehr wenig Vorspannung bequem. Hier empfiehlt sich, etwa eine halbe Grösse kleiner als die übliche Schuhgrösse zu wählen. An der Achillessehne sollten aber keine Druckstellen entstehen. 

Mit mehr Übung kommen grössere Herausforderungen. Denn irgendwann stehst du an einem steilen Aufstieg, schaust ins Dach und merkst: Da komme ich mit diesem Schuh nicht hoch. Dann kann ein Finken mit mehr Vorspannung und Downturn dein Können unterstützen.

Michèle, Transa Klettershop Pilatus Indoor

Rucksack: Gewicht tragen in der Filiale

Egal welches Modell und welcher Typ – in den Transa Filialen kannst du alle Rucksäcke mit einem realistischen Gewicht befüllt ausprobieren. Diese Anprobe ist unerlässlich. Denn unbeladen kannst du nicht beurteilen, ob der Rucksack wirklich passt. Bei Rucksäcken ist es wie bei Schuhen: Um auf Dauer bequem zu sein, müssen sie perfekt zu deiner Anatomie passen, also beispielsweise zu Rückenlänge und Schulterbreite. Viele legen Wert auf ein geringes Eigengewicht des Rucksacks. Meiner Erfahrung nach ist es aber viel wichtiger, zunächst die ideale Passform zu finden.

So setzt du den Rucksack richtig auf: Zuerst ziehst du den Hüftgurt fest, damit möglichst viel Gewicht auf der Hüfte sitzt. Dann ziehst du die Schultergurte fest. Erst dann wird der Rucksack mithilfe der Lastkontrollriemen an den Rücken gezogen. Das Gewicht sollte am Ende möglichst nah am Rücken anliegen.

Neben der Passform ist das richtige Volumen entscheidend. Wir helfen dir, die richtige Grösse für dein Vorhaben zu finden. Du kannst dafür gerne deine Ausrüstung wie Schlafsack oder Isomatte mitbringen – wir zeigen dir dann auch gleich, wie du den Rucksack am besten packst.

Dave, Filiale Zürich Europaallee

Schlafen: Isomatten und Schlafsäcke Probe liegen

Egal ob Bikepacking, Rucksack-Trekking oder mehrtägige Kanutour – im Zelt übernachten ist ein zentraler Bestandteil vieler Outdoor-Abenteuer. Bei uns in den Filialen kannst du viele verschiedene Schlafsäcke und Isomatten Probe liegen – wahlweise auf einer Testfläche oder gleich im Zelt deiner Wahl, das wir für dich aufbauen. Neben Kriterien wie Gewicht, Packmass und der Isolation spielen beim Schlafen auch subjektive Faktoren eine wichtige Rolle. Das Wichtigste ist aber, dass die Ausrüstung perfekt zu deinen Bedürfnissen passt und dass du dich darin wohlfühlst.

Wir zeigen dir, wie du das Zelt richtig auf- und abbaust. Danach kannst du dir ein Bild von der benötigten Stellfläche und vom Raumgefühl im Innenzelt machen. Beim Schlafsack und bei der Isomatte sind die Bedürfnisse individuell: Seitenschläfer finden oft eine andere Matte bequem als Bauch- oder Rückenschläfer. Einige Isomatten verursachen teils Geräusche, wenn man sich auf die andere Seite dreht – durch das Ausprobieren kannst du besser einschätzen, ob dich diese Geräusche stören. Ausserdem kannst du vor Ort herausfinden, wie eng der Schlafsack für dich sein darf, welche Kapuze gut für dich ist, ob dir die Haptik des Materials zusagt und ob du den Reissverschluss lieber links oder rechts haben möchtest.

Jessica, Filiale Zürich Europaallee

Schuhe: Fürs Wandern, Trekken oder die Freizeit

Nur durch den Vergleich verschiedener Modelle ist es möglich, den am besten passenden Schuh zu finden. Auf der Teststrecke in unserer Filiale geht es darum, die Stabilität von unterschiedlichen Schuhtypen und die Rutschbewegungen im Schuh zu prüfen – letzteres kann beziehungsweise soll übrigens nur bedingt durch stärkeres Schnüren verhindert werdenl. Das richtige Schnüren der Wanderschuhe mindert das Risiko von Blasen sowie Druck- und Scheuerstellen.

Dabei sollte der längste Zeh – das ist nicht immer der grösste – keinen Kontakt mit dem Abschluss des Schuhs haben. Mit dem Ausprobieren in der Filiale lässt sich fast gänzlich ausschliessen, dass du einen zu kleinen Schuh kaufst. Aus meiner Sicht ist das einer der häufigsten Fehler beim Schuhkauf.

In der Beratung geht es zunächst darum, die Grundform der verschiedenen Modelle zu vergleichen. Der Fersenhalt – deine Ferse sollte sich beim Gehen möglichst wenig heben – und die Vorfussbreite spielen im ersten Moment die wichtigste Rolle. Schuhe solltest du auf keinen Fall unter Zeitdruck kaufen. Zu kurzfristig einen neuen Schuh zu kaufen ist auch nicht ideal. Denn Wanderschuhe oder Trekkingschuhe solltest du einlaufen – unsere grobe Empfehlung sind acht Stunden in kleineren Intervallen.

Andy, Filiale Zürich Europaallee